In den Herbstferien hat in Kassel die KjG Filmwoche stattgefunden. In Kooperation mit dem Offenen Kanal Kassel haben acht Jugendliche innerhalb einer Woche einen Kurzfilm produziert. Das Thema des Films wurde am ersten Tag bei einem Brainstorming entwickelt. Gruselig solle es werden, da ja am 31.10.20 Halloween sei! Alle stimmten diesem Vorschlag zu. Jetzt musste geplant werden. Was ist möglich innerhalb einer Woche? Wer steht vor der Kamera und wer hinter ihr? Welche Drehorte sind möglich? Gleichzeitig mussten die Jugendlichen auch auf die besonderen Umstände der Covid-19 Pandemie achten.
Nachdem das Drehbuch am ersten Tag fertiggestellt wurde, starteten am zweiten Tag direkt die ersten Dreharbeiten. Die Kameraführung, der Ton und die Regie wurde von den Teilnehmer*innen übernommen. Die Mitarbeiter*innen des Offenen Kanal Kassel unterstützen die Jugendlichen bei den technischen Geräten und halfen bei der Suche nach der richtigen Perspektive. Nach kurzer Zeit aber wurde die Kompetenz der Teilnehmenden deutlich, da nur noch selten Hilfestellungen gegeben werden musste. Die Dynamik innerhalb der „Filmcrew“ war von Anfang an sehr gut, was sich auch später in dem Film wiedererkennen lässt!
Die nächsten Drehtage standen unter dem Einfluss des schaurigen Teils des Films. Dazu gehören natürlich gruselige Gestalten. Deswegen war es nun auch Aufgabe der Jugendlichen, sich um die Kostüme und die Maske zu kümmern. Es kam innerhalb der Woche dadurch immer wieder vor, dass leblose Gestalten im Kassler Hauptbahnhof gesichtet wurden. Als die letzten Dreharbeiten noch liefen, widmete sich ein Teil der Gruppe schon dem Filmschnitt. Nach einer Einweisung in das Schnittprogramm fingen die Jugendlichen an, das Filmmaterial zu sichten und einen groben Zusammenschnitt zu erstellen.
Am letzten Aktionstag kam es nochmal zu Nachdreharbeiten. Auch das gehört zum Filme machen. Da alle Teilnehmer*innen bestrebt waren, den Film in seinen groben Zügen zum Abschluss zusammen zu schauen, wurde tatkräftig weiter geschnitten. Außerdem musste noch ein Filmtitel für den Thriller gesucht werden. Zum Abschluss der Filmwoche war es tatsächlich geschafft. Die Jugendlichen konnten sich schon die „grobe“ Fassung ihres Thrillers anschauen. Das Ergebnis war beeindruckend. Innerhalb einer Woche einen Kurzfilm von der Idee bis zum Filmschnitt zu produzieren ist eine großartige Leistung! Auch das Feedback der Mitarbeiter*innen des Offenen Kanal Kassel war sehr positiv. Der feine Schnitt des Films wurde in den nächsten Tagen von dem Offenen Kanal Kassel übernommen, bis am darauffolgenden Mittwoch endlich die Premiere stattfinden konnte. Die Teilnehmer*innen der Aktion schauten sich gemeinsam mit den Eltern ihren eigenen Thriller „17:17 Uhr“ an. Der fertige Film ist jetzt auch für die Öffentlichkeit auf unserem YouTube-Kanal KjG Fulda zu sehen. Anschauen lohnt sich!