Kleinsassen. Es ist kalt, die Novemberluft weht um die Nase, eine leichte Aufregung macht sich in der Magengegend bemerkbar und zeitgleich strahlen die Augen – Die Diözesankonferenz der Katholischen jungen Gemeinde im Bistum Fulda steht vor der Tür und auf dieses erste Wochenende im November haben viele hingefiebert. Nachdem die Konferenz in 2020 digital stattfinden musste, waren in diesem Jahr wieder alle vereint und ca. 40 Jugendliche und junge Erwachsene hielten ihre Diko im Ludwig-Wolker-Haus ab. Ganz klar überwog die Begeisterung, sich endlich wieder in Präsenz treffen und diskutieren zu können; daran konnten auch die getroffenen Coronaschutzmaßnahmen vor Ort nichts ändern.
Die Vertretung der Basis beschäftige sich mit den Belangen des Kinder- und Jugendverbandes und vor allem mit der Novellierung der Satzung des Diözesanverbandes. Damit fand ein zweijähriger sowie intensiver Arbeitsprozess endlich sein Ende und ein gutes dazu. Die Konferenz nahm zur großen Freude der Diözesanleitung die Satzung und alle zugehörigen Anträge einstimmig an. Die größten Änderungen bezogen sich auf eine Präzisierung der Rolle der „Geistlichen Leitung“ im Jugendverband sowie geschlechtergerechte Formulierungen und Ausgestaltungen von Ämtern und Delegationen. In den nächsten beiden Jahren wird eine Satzungskommission die Ortsgruppen begleiten, um die Strukturen auch in der Basis anzugleichen und umzusetzen.
Auch Bischof Gerber besuchte die Konferenz, Corona bedingt digital, um von aktuellen Themen zu berichten und kurz mit den Delegierten ins Gespräch zu kommen. Er bedankte sich recht herzlich für die geleistete Arbeit der KjG im Bistum. Besonders hervor hob er das kürzlich erfolgreich zu Ende gegangene Pilotprojekt „Firmung im Verband“, bei welchem Jugendliche durch die Rhön pilgernd ihre Firmvorbereitung absolvierten und anschließend gemeinsam gefirmt wurden, sowie die integrativen Sommerfreizeiten, die ihn besonders beeindruckten.
Neben aller Hochstimmung gab es leider auch einen Wehmutstropfen: Nach fünf Jahren musste die Konferenz leider Kathrin Schneider aus der Diözesanleitung und auch einige langjährige Mitglieder des Diözesanausschusses verabschieden. Nichtsdestotrotz blickt der Verband positiv in das Jahr 2022, denn es sind viele alt bekannte sowie neue Projekte geplant und auch eine bundesweite KjG Großveranstaltung steht vor der Tür.